Das Xenoplex ist einer der fünf Gewinner des bundesweiten Konzeptwettbewerbs zur Gründung neuer Schülerforschungszentren.
Beste Konzepte für Schülerforschungszentren ausgezeichnet
Die fünf besten Konzepte für Schülerforschungszentren kommen aus Amorbach, Chemnitz, Darmstadt, Gengenbach und Nürnberg. Sie erhalten jeweils 15.000 Euro Preisgeld
Über jeweils 15.000 Euro Preisgeld und viel Lob für die eingereichten Pläne können sich fünf Schülerforschungszentren aus Deutschland freuen. Sie sind die Sieger des diesjährigen Konzeptwettbewerbs zur bundesweiten Gründung neuer Schülerforschungszentren. Durchgesetzt haben sich die Forschungszentren in Amorbach, Chemnitz, Darmstadt, Gengenbach und Nürnberg. Insgesamt nahmen 23 Initiativen teil. Der Wettbewerb wird von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Joachim Herz Stiftung ausgeschrieben. Schülerforschungszentren erlauben naturwissenschaftlich-technisch interessierten Jugendlichen, ihre eigenen Ideen in Forschung und Technik unter optimalen Bedingungen umzusetzen.
„Wir freuen uns sehr über die hohe Anzahl an Bewerbungen. Sie zeigt, wie groß das Interesse an Schülerforschungszentren als effektives Instrument zur Förderung junger MINT-Talente ist. Wir waren von der Qualität der eingereichten Konzepte begeistert“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Mit dem Wettbewerb fördern wir aktiv die bundesweite Neugründung von Schülerforschungszentren. Mittlerweile gibt es bereits rund 100 dieser ‚Sportvereine für MINT-Athleten’ in Deutschland. Beim Start unserer Kampagne vor sechs Jahren waren es noch etwa 20 Einrichtungen. Schülerforschungszentren sind ein Alleinstellungsmerkmal des deutschen Bildungssystems und ein wichtiges Element der Bildungskette vom Kindergarten bis zur Hochschule.“
„Schülerforschungszentren sind eine wichtige Anlaufstelle für Jugendliche, die sich besonders für Naturwissenschaften interessieren. Hier können sie ihre Ideen ausprobieren und Fragen stellen, für die in der Schule oft kein Platz ist. Und sie können sich mit anderen Jugendlichen austauschen, die ihre Leidenschaften teilen – sowas macht ja auch Spaß“, sagt Ulrich Müller, Vorstandsmitglied der Joachim Herz Stiftung.
Die ausgezeichneten Projekte überzeugten aus unterschiedlichen Gründen: Beim Schülerforschungszentrum expirius im bayerischen Amorbach war die Jury vor allem von dem zukunftsorientierten Konzept für eine strukturschwache Region begeistert. Das solaris Schülerforschungszentrum in Chemnitz beeindruckte mit der Weiterentwicklung eines Schülerlabors mit Angeboten für ganze Schulklassen zu einem Schülerforschungszentrum für besonders interessierte Jugendliche. Das MINT-Zentrum Südhessen in Darmstadt überzeugte mit dem Konzept, das Schülerforschungszentrum in das vor Ort bestehende MINT-Netzwerk zu integrieren sowie eine Angebotslücke in Südhessen zu schließen. Mit einer sehr guten Zielgruppenansprache sowie geplanten Kooperationen mit Schulen konnte das Xenoplex Schülerforschungszentrum Gengenbach punkten. Beim Schülerforschungszentrum am Willstätter Gymnasium Nürnberg lobte die Jury die beispielhafte Integration bestehender Netzwerke. Ohne Preisgeld, aber mit lobender Erwähnung ging das Konzept für das Jugendforscherzentrum HELLEUM in Berlin aus dem Wettbewerb.
Mitglieder der Jury unter dem Vorsitz von Dr. Sven Baszio sind Klaus-Peter Haupt vom Schülerforschungszentrum Nordhessen, die Jugend forscht Alumna Carina Kanitz, Dr. Roland Lentz von der Industrie- und Handelskammer Darmstadt, Dr. Jörg Maxton-Küchenmeister, Bereichsleiter Naturwissenschaften der Joachim Herz Stiftung sowie Dr. Dirk Stiefs vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Verliehen werden die Preise bei der „Fachtagung Schülerforschungszentren“ vom 25. bis 26. Januar 2018 in Hamburg. „Mit der Tagung bieten wir geplanten und bestehenden Schülerforschungszentren einen Rahmen zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch und zum voneinander Lernen“, so Dr. Jörg Maxton-Küchenmeister. Unter www.schuelerforschungszentren.de finden Sie weitere Informationen zum Konzeptwettbewerb und zur Tagung.
Mit ihrem besonderen Angebot fördern Schülerforschungszentren junge Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) bestmöglich. Die Zentren greifen einen im Sport- und Musikbereich bewährten Ansatz auf, Talente über den schulischen Unterricht hinaus in ihrer Freizeit mit zusätzlichen Lernimpulsen und individuellem Coaching gezielt zu unterstützen.
Text: Stiftung Jugend forscht e.V.