Teilnehmer des Schülerforschungszentrums siegen in acht von neun Challenges
Der RoboRAVE, ein international ausgetragener Robotik-Wettbewerb, startete am letzten Wochenende zum zweiten Mal als Online-Wettbewerb. Auch hier hinterlässt die Corona-Pandemie ihre Spuren. Dies haben die Veranstalter aber auf kreative Weise für sich genutzt und einen virtuellen Wettbewerb geschaffen, der sonst vielleicht nicht zustande gekommen wäre. Im Gegensatz zu Präsenzwettbewerben kommt es nur auf die Programmierleistungen der einzelnen Teams an.
Die erstellte Plattform auf Basis des bekannten Open Roberta Lab wurde für die eigenen Zwecke optimiert. So konnten bis zu sechs Roboter gleichzeitig in einer Arena fahren, was den Ablauf deutlich beschleunigte und erleichterte. Die Beliebtheit des Wettbewerbes zeigt sich auch an den Teilnehmerzahlen: dieses Jahr haben sich 35 Teams mit über 80 Teilnehmern angemeldet, eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr mit 24 Gruppen.
Auch das Gengenbacher Schülerforschungszentrum Xenoplex schickte diesmal vier statt zwei Teams ins Rennen. Bis auf eine Ausnahme kamen die Kinder aus der Ortenau. Neben Berghaupten, Gengenbach, Ohlsbach, Steinach und Zell am Harmersbach trat ein Teilnehmer aus Assel in Niedersachsen auf Seiten des Xenoplex mit an. In den heutigen virtuellen Zeiten freut sich der Verein Forscher/innen für die Region (FRO) sehr über diese Bereicherung. Betreuer Ersin Kurun war über den tollen Einsatz der Teilnehmer sehr stolz, die sich eigenständig, alleine zu Hause, teilweise bis in die Nacht um Verbesserungen ihrer Programme bemühten.
Der RoboRAVE besteht in jeder Altersstufe aus drei verschiedenen Challenges: Linienfolger – der Roboter muss einer schwarzen Linie nachfahren und umkehren. Je nach Altersstufe kommen dann noch Abbiegungen hinzu. Die Challenge Labyrinth muss der Roboter je nach Schwierigkeitsgrad mit keiner, einer oder zwei Sackgassen durchfahren. Bei der Challenge Rainbow muss der virtuelle Roboter verschiedenfarbige Pfade nacheinander abfahren, je nach Schwierigkeit wechseln die Farben zusätzlich noch die Reihenfolge.
Team Xenoplex1 mit Marek Schätzle und Yannick Steudten konnte gleich am ersten von zwei Wettkampftagen ganz vorne einsteigen. So sicherten sie sich in ihrer Altersklasse in allen drei Challenges den ersten Platz. Von dieser Position ließen sie sich dieses Jahr auch nicht mehrverdrängen. Im letzten Jahr wurden sie noch kurz vor Ende des Wettbewerbes Labyrinth mit 0,8 Punkten Vorsprung ausgebremst. Sie waren dieses Jahr bei den
Ältesten (zwischen 14 und 19 Jahren) angetreten, obwohl sie noch in der Klasse von 10-13 Jahren hätten starten können. Aber sie reizte der schwierigere Kurs, den sie bestehen wollten.
Team Xenoplex2 mit Robin Schmitt und Tom Markula konnte leider erst spät in den Wettbewerb eintreten. Sie erreichten den zehnten Platz im Wettbewerb Linienfolger.
Team Xenoplex3 mit Jasper Gröne startete in der Altersklasse unter 10 Jahren und war gleich beim ersten Mal sehr erfolgreich. Er konnte in allen drei Challenges Labyrinth, Linienfolger und Rainbow den ersten Platz erreichen.
Auch Team Xenoplex4 mit Aron Schöner aus Steinach konnte sich in zwei Challenges gegen acht weitere Teams in seiner Altersklasse der 10-13 Jährigen durchsetzen. So siegte er beim Linienfolger und bei Rainbow. Allein in der Challenge Labyrinth waren zwei Mitbewerber vor ihm und es reichte nur für den dritten Platz.
Wir gratulieren allen Teilnehmern herzlich und freuen uns schon auf das nächste Jahr, dann hoffentlich wieder als Veranstaltung vor Ort. Insgesamt ein höchst erfolgreiches Wochenende für den Verein FRO und die Region.
Auch jetzt können sich gerne Teilnehmer für das Angebot „Auf in die Tüftelzone“ bei Ersin Kurun und der weiteren Angebote des Schülerforschungszentrum Xenoplex anmelden.
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