Diesmal kamen uns die Wölflinge der Pfadfinder Gengenbach e.V. bei der Säuberung der Nistkasten im Wingerbach zu Hilfe. Die Kinder im Alter von acht bis elf Jahren waren eine große Hilfe.

So trugen sie unsere, zum Glück leichte, Aluleiter bergauf und bergab. Sie lernten schnell, dass zuerst an den Nistkasten angeklopft wird, um einem Vogel noch die Chance zu geben, davonzufliegen. Daneben waren sie höchst interessiert an all den Nestern, die wir zeigen konnten. Bald erkannten sie das Nest einer Kohlmeise, gerne unterlegt mit viel Moos, oder das Nest eines Kleibers, der meist Tausende von kleinen Rindenstücken als Nestunterlage sammelt.

Im Wingerbach vor Bermersbach fanden wir mehrere Nester des Kleibers, aber auch viele der Kohlmeise und einige der Blaumeise. Sehr erfreulich war es, das sehr viele der Kästen von den Vögeln angenommen wurden. Zu Beginn des Projektes vor drei Jahren wurden nur etwas mehr als die Hälfte der Kästen angenommen. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung.

Die von uns ebenfalls angebrachten Nistkästen für Baumläufer wurden in den Jahren nur selten belegt, obwohl dieser Vogel mehrfach von uns im Gebiet gesehen wurde. Auch die sogenannten Halbhöhlen für Nischenbrüter wie bspw. Rotkehlchen oder Hausrotschwanz wurden leider nicht angenommen. Vielleicht sind diese im Wald eher ungeeignet? Oder aber die Form der Nistkästen ist für diese Vogelarten noch nicht optimal. Wir werden dies die nächsten Jahre weiter beobachten.

Dank der Hilfe der Pfadfinder war unser Rundgang noch nie so schnell zu Ende wie dieses Mal. Und für eine gemeinsame Mahlzeit reichte es auch noch.