Auch spätere Nobelpreisträger fangen einmal klein an!
Naturwissenschaften wie Mathematik, Biologie oder Chemie kommen bei vielen Kindern und Jugendlichen nicht immer gut an. Mit Anerkennung können Forscher an Hochschulen und Universitäten rechnen, in der Schule gibt es dafür eher weniger Zustimmung.
Umso herausragender sind deshalb die Jungforscher und Jungforscherinnen zu schätzen, die sich monatelang mit ihren Projekten auf den jugend forscht Wettbewerb vorbereiten.
Genau 1.306 baden-württembergische Kinder und Jugendliche haben ihre Projekte für die 59. Runde des beliebten Forscherwettbewerbs jugend forscht für das Jahr 2024 angemeldet. Das Schülerforschungszentrum Xenoplex, das Marta-Schanzenbach Gymnasium aus Gengenbach, das Schiller-Gymnasium aus Offenburg und weitere Schulen aus der Ortenau sind mit dabei.
Das Interesse an der jüngeren Sparte schüler experimentieren ist mit 690 baden-württembergischen Teilnehmenden leicht höher als mit 616 Teilnehmenden in der älteren Sparte jugend forscht. Beliebtestes Fachgebiet ist in Baden-Württemberg das Fachgebiet Technik. Weitere Fachgebiete sind: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik / Informatik und Physik. Damit liegt der Südwesten in beiden Sparten bundesweit bei den Teilnehmerzahlen an dritter Stelle.
Beim Regionalwettbewerb Südbaden in Freiburg sind insgesamt 79 Projekte mit 156 Teilnehmer:innen angemeldet. Sie tüfteln und entwickeln neue Ideen: 61 Kinder und Jugendliche aus der Ortenau gehen an den Start. Unter dem Motto „Mach Dir einen Kopf“ treten die jungen Forscher mit 28 Projekten an.
Aus der Ortenau nehmen sieben Schulen und Auszubildende der Firma VEGA teil. 16 Projekte starten in der Kategorie jugend forscht für Schüler:innen von 15 bis 21 Jahren. Zwölf Projekte starten in der Kategorie schüler experimentieren für die Jüngeren ab der 4. Klasse bis einschließlich 14 Jahre.
Damit stellt die Ortenau mehr als ein Drittel der Projekte und der Teilnehmenden. Schüler:innen des Schiller-Gymnasium aus Offenburg steuern sieben Projekte bei, dicht gefolgt vom Marta-Schanzenbach-Gymnasium aus Gengenbach mit sechs Projekten.
40 Schüler und 21 Schülerinnen treten alleine oder im Team an. Die Arbeiten bearbeiten Themen wie das Energiesparen beim Nudelkochen, ein Pflanzenbewässerungssystem, das Offline-Banking, das Programmieren eines Chatbots, ein Balance-Tracker, ein Füllstandssystem für Menschen mit Sehbeeinträchtigung, das Optimieren einer Verkehrskreuzung für Fahrradfahrer und weitere.
Bis zum 14. Januar 2024 hatten die Teilnehmenden ihre bearbeiteten Themen schriftlich eingereicht und bereiten sich jetzt auf die Präsentation beim Regionalwettbewerb in Freiburg vor.
Die Regionalentscheidung für alle Jungforscherinnen und Jungforscher aus der Ortenau findet in der Messe Freiburg vom 22. – 23. Februar statt. Am Freitag öffnet die Ausstellung ab 9 Uhr für die Öffentlichkeit. Sie sind alle herzlich eingeladen vorbeizukommen. Auch zahlreiche Schulklassen kommen jedes Jahr und begeistern sich für die Projekte.
Die landesweite Endausscheidung für alle jüngeren Teilnehmer:innen aus Baden-Württemberg der Sparte schüler experimentieren wird vom 11. bis 12. April 2024 in Balingen ausgerichtet. Für die Älteren (15 – 21 Jahre) findet der Landeswettbewerb vom 20. – 22. März 2024 wieder in Freiburg statt.